9 August 2013

HEIMATMUSEUM OBERSTDORF: EINE TOLLE ÜBERRASCHUNG!

Eine kurze Chronologie:

36. KW 2013: Die Arbeiten liegen in den letzten Zügen. Die Fenster und die Fenstereinfassungen sind fast fertig. Alle Holzteile und die Fensterläden sind fertig; letztere werden am Mittwoch und Donnerstag montiert. Es fehlen noch die alten Sommerfenster. Der Sockel ist fertig gemalt. Und wenn am Montag das Gerüst fällt wird die alte Fassade in erneuerter Pracht dastehen. Fotos folgen dann!

35. KW 2013: Die Fenster sind fast fertig gemalt, und das Schild am Eck des Heimatmuseum erstrahlt in neuem Glanz. Die Fensterläden sind auch fertig. Die Arbeiten nähern sich langsam dem Ende.

34. KW 2013: Alle Holzteile des Gebäudes sind fertig. Der Glaser kümmert sich um die Fenster, so dass mit dem Anstrich begonnen werden kann. Verschiedene Elektroleitungen werden so umgelegt, dass sie auf den neuen Fassaden nicht mehr sichtbar sind.

33. KW 2013: Die Untersicht wird gestrichen. Außerdem werden der Holzschirm und die Fenstereinfassungen für den Anstrich vorbereitet. Die Arbeiten am Oststeil werden fortgesetzt.

09.08.2013: Die Arbeiten am Weststeil des Gebäudes beginnen. Wir testen an Probestellen die weitere Vorgehensweise an den Pfetten und dem Fachwerk der Nordseite. Abgebürstet kommt es so gut dass wir es gleich so belassen.

08.08.2013: Die Fensterläden werden abgeschliffen und Farbmuster angefertigt. Die Haustüre wird an die neue Fassadengestaltung angepaßt.

07.08.2013: Wir haben die Fassade jetzt komplett aufgemessen und die Aufmaßpläne sind fertig. Damit startet der Entwurf von Schaubildern der vergangenen Bauphasen. Der Maler beginnt mit den Arbeiten an der restlichen Fassade.

06.08.2013: Die Holz-Ausbesserungsarbeiten an der Fassade werden beendet. Über dem Eingang ist die Türöffnung jetzt passend verschlossen.

05.08.2013: Wir beginnen mit der Fassadensanierung der Südseite: Grob abbürsten, fein abbürsten und mit Wasser reinigen. Dann Behandlung der hellen Stellen.

02.08.2013: Auf der Ostfassade befindet sich rechts oberhalb der Stubenfenster eine quadratische Öffnung. Wahrscheinlich war es der Rauchabzug der Leuchte, also der ersten Küche des Gebäudes. Diese wurde später mit massiven Balken geschlossen.

01.08.2013: Das Vordach wird abgebrochen. Unter der Verkleidung kommt der alte Pfosten der Blockbohlenkonstruktion aus der Bauzeit zum Vorschein, der mit dem Pfosten auf der anderen Seite korrespondiert. Wahrscheinlich war hier nie ein Eckschloß, obwohl darunter und darüber verwendet. Alle Beteiligten haben sich entschieden, den zu belassen und die Blockbohlenkonstruktion mit alten Balken aufzufüllen, die wir aus der Umbaumaßnahme im Dachgeschoss noch haben. Diese wurden bereits 1921 ausgebaut und an anderer Stelle als Unterkonstruktion verwendet, wo wir sie nicht mehr benötigten.

31.07.2013: Die Arbeiten an der Ostfassade schreiten voran. Der Museumsverein macht das ehrenamtlich unter Führung von Karl Schedler. Wir beginnen mit dem Fassadenaufmaß und werden dem Museum Zeichnungen mit den Bauabschnitten schenken.

30.07.2013: Erste Arbeiten zur Sanierung der Fassade starten. An den beiden südlichen Fenstern der Kammer über der Stube findet man unter der Brüstung die alte Fensterteilung. Statt der beiden ca. 1,35 m breiten und 1,00 m hohen Fenster gab es hier drei Fenster mit je 66 cm Breite und ca. 85 cm Höhe

29.07.2013: Beim Termin mit dem Denkmalschutz des Landratsamtes stimmt er zu, die Fassade sichtbar zu lassen. Über der Eingangstüre soll das ehemals geschlossene Eck wieder eingebaut werden. Ansonsten bekommt die Fassade wenig Behandlung: Sie soll weiter von der Sonne verbrannt werden; einzelne Schadstellen werden geflickt. Das Dach über dem Eingang soll entfernt werden; eine neue Lösung soll nach Gerüstabbau gefunden werden.

27.07.2013: Auf der Südseite wird die Arbeit fortgesetzt. Überall eine ganz tolle Holzkonstruktion in gestrickter Bauweise, in Jahrhunderten sonnenverbrannt. Natürlich hat sie gewisse optische Beeinträchtigungen durch das Aufbringen der Verkleidung bekommen. Wir sind aber zuversichtlich dass wir das beheben können; manches wird auch die Zeit wieder verschwinden lassen müssen wenn die Sonne ihr Werk tut. Aber alle sind begeistert, und der Wunsch auf den Verzicht auf eine neue Verkleidung, der immer da war und was viele gehofft haben, nimmt Formen an. Das Gadenfenster zeigt, dass die Öffnung verbreitert wurde und die Brüstung angehoben.

26.07.2013: Mehr Helfer kommen dazu. Es erfolgt fast der komplette Abbruch der Schindeln auf der Ostseite. Man sieht, dass der Bereich der Stube und des Flures mit den darüberliegenden Kammern der älteste Teil des Hauses sind. Die heutige Küche und der darüberliegende Feuerwehrraum wurden dann mit einer Anfaßsäule in gestrickter Holzbauweise angebaut. Später kam in Blockbohlenkonstruktion der nördlichste Teil dazu. Das ganze überspannt der Giebel in gestrickter Konstruktion. Die fleißigen Helfer müssen 80.000 Schindeln abbrechen und 160.000 Nägel ziehen.

25.07.2013: Die Fortsetzung der Arbeiten zeigt weiterhin eine tolle Fassade aus der gestrickten Holzkonstruktion. Im Giebel zeigt sich eine erst rätselhafte Fläche als aufgemaltes Fenster, um ihn symmetrisch zu halten. Ein erster Abbruch an der Südseite der Stube liefert uns eine mindestens genauso schöne Fassade wie im Dachspitz. Die Schlösser (Eckverbindungen) tauchen dort auf, außerdem 2 Öffnungen für Spannläden für die Decke unter der Stube und sichtbar dass die Fensteraufteilung mal geändert wurde und die Brüstung erhöht.

24.07.2013: Am Abend wird die erste Schindelfläche im Dachspitz abgebrochen. Darunter kommt eine tolle gestrickte Fassade zum Vorschein. Außerdem sind dort kunstvoll 2 Jahreszahlen aufgemalt, die mit Sicherheit als Verzierung dienten: 1620 und 1848. Letztere mit den Initialen TB, wahrscheinlich des damaligen Besitzers Thaddäus Brutscher.

23.07.2013: Das Gerüst wird gestellt.